
„Die wahre Reise beginnt nicht mit dem ersten Schritt, sondern mit der Entscheidung, sich dem Unbekannten hinzugeben.“
✨Die Reise beginnt! ✨
Heute starte ich mein großes Abenteuer – Indien, Meditation & Yoga!
Doch der Weg bis hierhin war nicht ohne Hürden: Kreditkarten-Chaos, ein Krankenhausaufenthalt und Visumstress.
Doch ich sehe all das als Prüfung – ein Teil des Prozesses, um wirklich loszulassen und mich dem Fluss hinzugeben.
Jetzt stehe ich am Bahnhof, mein Freund verabschiedet mich – und in mir kribbelt es wie ein Kind vor dem ersten großen Abenteuer. Kundalini ist aktiv, die Energie fließt! 🔥

Die Reise hat gerade erst begonnen, und schon zeigt sich, dass der Weg nach Indien nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich eine Reise ist.
Auf meinem Weg habe ich eine Frau kennengelernt, die bereits ihre 200-Stunden-Yoga-Ausbildung abgeschlossen hat und sich nun an die 300-Stunden-Ausbildung wagt. Während unseres Gesprächs wurde mir wieder bewusst, dass eine Yoga-Ausbildung nicht nur Asanas und Theorie ist – sie ist vor allem ein tiefer innerer Prozess.
Sie erzählte mir, dass es in ihrer ersten Ausbildung zwei Gruppen gab:
1️⃣ Diejenigen, die sich vollkommen darauf eingelassen haben – sie haben den Prozess angenommen, sind durch Emotionen gegangen, haben sich selbst hinterfragt und sich transformiert.
2️⃣ Diejenigen, die sich dagegen gesperrt haben – sie wollten einfach nur „ihre Stunden machen“, aber nichts mit dem inneren Wachstum zu tun haben.
Das zeigt mir wieder: Yoga ist nicht nur Bewegung, sondern eine Konfrontation mit sich selbst. Wer sich wirklich darauf einlässt, kann tiefe Heilung erfahren – aber das bedeutet auch, durch Schatten zu gehen, sich mit Ängsten auseinanderzusetzen und alte Muster loszulassen.
Ich frage mich: Wie werde ich meine eigene Ausbildung erleben? Werde ich mich dem Prozess vollständig hingeben? Welche Widerstände werden auftauchen?
Während ich darüber nachdenke, beginnt das Flugzeug zu rollen. Neben mir sitzt ein gesprächiger Inder, der mir geduldig all meine neugierigen Fragen über Indien beantwortet. Ich merke, dass sich mein Kopf mit neuen Eindrücken füllt – die Reise hat begonnen, und ich kann es kaum erwarten, zu erleben, was kommt.
In 8 Stunden lande ich in Indien – und dann beginnt das Abenteuer erst richtig.

Ich sitze grad im Flieger und denke nach über meine Ängste. Vor allem über die Angst, keinen Anschluss zu finden, weil ich oft in neuen Situationen erst mal ein zurückhaltender Mensch bin, der die Lage und alles beobachtet. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich eigentlich nur an mich selbst die Erwartung habe Anschluss zu finden, die Erwartung aus mir rauszukommen, die Erwartung auf andere zuzugehen und die Erwartung in neuen Situationen direkt die Energie zu haben, andere Menschen kennenzulernen. In einem Moment in dem ich am liebsten für mich bin um mich zu sortieren, um Klarheit zu gewinnen, um mich einzugewöhnen. Mir ist bewusst geworden, dass niemand sonst die Erwartungen an mich hat, nur ich selbst. Ich darf mir einfach die Zeit nehmen, anzukommen. Es darf beides sein. Das Ankommen und für sich sein und dann das aus sich herauskommen. Oder auch nicht? Was wenn ich mal alle Erwartungen einfach fallen lasse und von Moment zu Moment lebe, einfach im Flow.

Das Essen ist eine echte Herausforderung – scharf, aber voller Aromen. Doch ich hab mich sofort in den indischen Tee verliebt 😍 Ein perfekter Kontrast, der mich direkt in die Geschmackswelt Indiens eintauchen lässt.
Jetzt bin ich angekommen – erschöpft, müde, aber voller Eindrücke.
Die lange Reise steckt mir noch in den Knochen, doch gleichzeitig spüre ich diese besondere Energie des Ortes.

Mein erster Tag in Indien – und es fühlt sich an, als wäre ich in einer völlig neuen Welt gelandet.
Nachdem die lange Reise hinter mir lag, ging es direkt in eine Willkommensrunde mit der Gruppe. Wir sind insgesamt 18 Teilnehmer, einige aus Deutschland, darunter eine Ärztin und Yogalehrerin, die bereits zum sechsten Mal hier ist – und direkt spüre ich: Hier sind Menschen, die sich wirklich auf den Prozess einlassen.
Doch das Ankommen ist nicht nur emotional herausfordernd, sondern auch praktisch. Es regnet in Strömen, donnert und blitzt, und ich bin froh, dass es zumindest warmes Wasser gibt. Das Essen ist lecker, aber ungewohnt: Jeder muss sich sein Essen nicht nur nehmen, sondern auch für andere austeilen – eine kleine Lektion in Geduld und Gemeinschaftssinn. Und natürlich: Nach dem Essen wird selbst abgewaschen – Karma Yoga in seiner einfachsten Form.
Der erste Unterricht & erste Zweifel
Heute hatten wir die erste Einführung in die Philosophie. Unser Lehrer, ein Ayurveda-Arzt, hat uns bereits einige spannende Einsichten gegeben – auch wenn ich ihn kaum verstehen konnte. 😅 Trotzdem blieb eine Aussage hängen:
„Es ist egal, ob du zwei oder drei Stunden am Tag Yoga praktizierst – es kommt darauf an, dass du es bewusst und richtig machst.“
Das bringt mich zum Nachdenken. Hier geht es nicht um Leistung oder Perfektion – sondern darum, den Prozess mit voller Aufmerksamkeit zu erleben.
Morgen früh beginnt der Tag um 6:00 Uhr mit einem Feuerritual. Ich bin gespannt – und ehrlich gesagt auch ein bisschen nervös.
Kein Handy, kein WLAN – Zeit für mich selbst
Eine weitere Herausforderung: Im Yogaraum sind Handys nicht erlaubt, und WLAN gibt es nur in bestimmten Bereichen. Das heißt, weniger Ablenkung, aber auch: Mehr Zeit für mich. Vielleicht genau das, was ich brauche – auch wenn mir gerade sehr kalt ist.

Tag 2 – Feuer, Sturm und ein Tag voller neuer Erfahrungen 🔥⚡
Die Nacht war unruhig – es hat die ganze Zeit gedonnert und geblitzt. Ich konnte kaum schlafen, und als der Wecker um 5:30 Uhr klingelte, fühlte ich mich völlig erschöpft.
Der Tag begann mit einer kraftvollen Feuerzeremonie. 🔥 Trotz meiner Müdigkeit war ich ganz präsent. Die Flammen loderten, Sanskrit-Mantras erfüllten die Luft, und für einen Moment war mein Geist vollkommen ruhig.
Danach folgte Pranayama – aber nur in der Theorie. Eine kleine Pause für meinen Körper, aber meine Konzentration war durch die Erschöpfung nicht die beste.
Körperliche und geistige Herausforderungen
Die erste Yoga-Stunde war eine echte Herausforderung. Mein Körper fühlte sich schwer an, meine Muskeln wollten nicht so recht mitmachen. Ich fragte mich: Wann wird es leichter? Doch genau darum geht es hier – sich hineingeben, durchhalten, akzeptieren.
Anschließend hatten wir Ayurveda und Anatomie, wo wir die Basics gelernt haben. Ich war froh, dass ich bereits Vorwissen hatte, denn wegen der Müdigkeit konnte ich mich kaum noch konzentrieren.
Zum Glück wurde die Anatomie-Stunde etwas früher beendet, und ich konnte einen Mittagsschlaf machen. Das hat alles verändert!
Neue Energie & tiefere Praxis
Nach dem Schlaf fühlte ich mich endlich erholt – genau zur richtigen Zeit, denn es folgte Karma Yoga. Hier geht es darum, alles mit Liebe und Achtsamkeit zu tun – egal ob Essen holen, aufräumen oder sich um den Garten kümmern.
Danach hatten wir noch einmal Hatha-Yoga. Diesmal fühlte es sich ganz anders an – nach der Pause hatte ich viel mehr Energie, und die Stunde tat richtig gut. Besonders spannend: Wir lernen hier, wie wir andere in den Asanas aufrichten und korrigieren können.
Den Abschluss des Tages bildete eine Meditationseinheit. Wir sprachen über die Definition von Meditation und beendeten den Unterricht mit einer kurzen, geführten Meditation. Ich fühlte mich danach völlig entspannt – perfekt, um in Ruhe zum Abendessen zu gehen.
Ein Tag voller Höhen und Tiefen
Von totaler Müdigkeit am Morgen bis zu neuer Energie am Nachmittag – Tag 2 hat mir gezeigt, wie sehr sich der Körper anpassen kann. Es wird nicht immer leicht sein, aber ich spüre bereits, dass dieser Weg mich tief transformieren wird.
Tag 3 – Yoga & Transformation
Es ist erst der dritte Tag vergangen, und ich spüre bereits, wie mein Körper sich verändert. Die ersten Yoga-Einheiten, Shatkarma und die intensive Auseinandersetzung mit Ayurveda und Anatomie haben nicht nur meinen Geist, sondern auch meinen Körper geöffnet. Nach nur wenigen Tagen fühle ich mich flexibler – und das nicht nur körperlich.
Ayurveda & Anatomie: Die Wissenschaft hinter dem Gleichgewicht
In unserer Ayurveda-Stunde ging es um die Doshas – Vata, Pitta und Kapha – und wie man sie erkennt. Mein Lehrer erklärte, dass jede Konstitution ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Spannend war auch die Verbindung zur Anatomie: Wie sehr doch eine schiefe Wirbelsäule unser gesamtes Wohlbefinden beeinflussen kann. Dieses Wissen fasziniert mich – es eröffnet eine andere Sichtweise auf Heilung und Balance.
Reinigung als Ritual
Heute stand Reinigung auf dem Plan – und eine der sechs yogischen Reinigungstechniken. Ich führte die Nasenspülung mit Salzwasser durch. Diese Praxis hilft nicht nur der körperlichen Gesundheit, sondern auch dem Geist, klarer zu werden. Es ist faszinierend zu spüren, wie diese Methoden auf vielen Ebenen wirken. Auch bin ich in den Fluss gegangen, um mich zu baden. Rishikesh liegt am Ufer des Ganges.
Meditation & Atmung – eine intensive Erfahrung
Langsam beginne ich, mich in den Rhythmus hier einzupendeln, auch wenn ich mich noch oft erschöpft fühle. Besonders intensiv sind die Meditationen in Kombination mit der bewussten Atmung. Es ist, als würde jede Zelle meines Körpers neu ausgerichtet, während der Geist gleichzeitig völlig wach und präsent wird.
Diese Reise ist nicht nur eine Ausbildung – sie ist eine Initiation in eine Art des Seins. Ich lasse los, tauche ein – und bin gespannt, was noch kommt.
Tag 4 - Ein Tag voller Heilung, Kreativität und Muskelkater
Heute folgten wir dem gewohnten Stundenplan, mit einer Ausnahme: Am Abend lernten wir statt der Meditation eine Methode zur Auflösung emotionaler Blockaden. Diese Heilmethode hilft, angestaute Energien zu befreien und dadurch Schmerz und Trauma zu lösen – ein faszinierender und intensiver Prozess.
Kreatives Karma Yoga
Im Karma Yoga wurde es heute bunt: Wir bemalten die Steine, die wir gestern am Fluss gesammelt haben. Eine meditative, kreative Aktivität, die uns daran erinnerte, wie erfüllend es sein kann, Dinge mit Liebe und Achtsamkeit zu gestalten.
Ayurveda & Anatomie: Die Doshas in Balance bringen
In den Ayurveda- und Anatomie-Einheiten beschäftigten wir uns damit, welche Asanas und welche Nahrung helfen, wenn die Doshas aus dem Gleichgewicht geraten. Es ist beeindruckend, wie Bewegung und Ernährung gezielt unser Wohlbefinden unterstützen können.
Muskelkater als Herausforderung
Mein Körper macht sich bemerkbar – der Muskelkater erschwert einige Asanas, aber ich versuche, achtsam zu bleiben und meinen Körper nicht zu überfordern. Eine schöne Erinnerung daran, dass Wachstum manchmal auch durch kleine Herausforderungen kommt.
Ich habe nun mit meinem ersten Assignment begonnen, da ich es in ein paar Tagen abgeben muss. Es ist wirklich viel zu lernen, aber auch spannend, sich in das Thema einzuarbeiten. Mal sehen, wie es sich weiterentwickelt!
Tag 5 - Einblick in die Hatha Yoga Pradipika – Die Wurzeln des Hatha Yoga
Heute war ein besonderer Tag in meiner Yogalehrerausbildung, denn zum ersten Mal stand Philosophie auf dem Stundenplan. Darauf hatte ich mich besonders gefreut, um tiefer in die Ursprünge und die wahre Bedeutung des Yoga einzutauchen. Unser Fokus lag auf der Hatha Yoga Pradipika von Swatmarama – einer der wichtigsten klassischen Schriften des Hatha Yoga.
Besonders spannend fand ich, dass Swatmarama den Hatha Yoga als Vorbereitung für den Raja Yoga betrachtet – also als Mittel, um den Geist für die tiefe Meditation zu reinigen und zu stabilisieren.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse für mich war, dass Yoga weit über körperliche Übungen hinausgeht. Die Hatha Yoga Pradipika betont, dass Disziplin, Geduld und Hingabe essenziell sind, um Fortschritte zu machen. Es geht nicht darum, möglichst viele Asanas zu beherrschen, sondern darum, innere Ruhe und Stabilität zu entwickeln.
Diese erste Begegnung mit der Yoga-Philosophie hat mir gezeigt, wie tief und umfassend die Praxis tatsächlich ist. Ich bin gespannt darauf, noch mehr aus der Hatha Yoga Pradipika zu lernen und diese Weisheiten in meine eigene Praxis und meinen Alltag zu integrieren.
Ich freue mich auf die weitere Reise!
Tag 6 - Emotionale Blockaden lösen – Mein tiefgehendes Erlebnis
Heute stand als letzte Stunde das Fach „Emotional Blockade Treatment“ auf dem Stundenplan – eine Praxis, die sich mit der Lösung tiefsitzender emotionaler Blockaden durch gezielte Druckpunkte beschäftigt. Ich wusste, dass diese Technik kraftvoll sein kann, doch heute durfte ich ihre Wirkung in einer Intensität erfahren, die mich völlig überrascht hat.
Während der Übung traf meine Partnerin zwei bestimmte Punkte an meinem Körper. Plötzlich durchströmte mich eine Welle von Emotionen, und ohne es kontrollieren zu können, begannen die Tränen zu fließen – nicht nur ein paar, sondern ein regelrechter Strom. Es fühlte sich an, als ob sich eine Tür öffnete, hinter der sich lange angestaute Gefühle verborgen hatten. Der ganze Raum wurde still, während ich mich diesem Prozess hingab. Es gab keinen Widerstand mehr, nur noch das pure Loslassen.
Es war, als hätte ich eine Last abgeworfen, von der ich nicht einmal wusste, dass ich sie noch trug. Nach der Übung fühlte ich mich erschöpft, aber auch leichter, freier – als hätte ich ein Stück von mir selbst zurückgewonnen, das lange verborgen war.
Diese Erfahrung hat mir einmal mehr gezeigt, wie viel unser Körper speichert und wie wichtig es ist, ihm Raum zum Heilen zu geben. Emotionen, die wir nicht ausdrücken, verschwinden nicht – sie setzen sich fest, tief in unserem Gewebe, und beeinflussen unser Leben unbewusst. Doch durch gezielte Techniken wie diese können sie an die Oberfläche geholt und transformiert werden. Genau das erinnert mich auch an meine Arbeit als Kundalini Activation Facilitator – auch dort geht es darum, Energien freizusetzen, Blockaden zu lösen und tiefgehende Heilungsprozesse zu ermöglichen. Heute wurde mir noch bewusster, wie machtvoll diese Art der Arbeit ist und wie wichtig es ist, sich ihr wirklich zu öffnen.
Ich bin unglaublich dankbar für diese Reise und all die Prozesse, die ich hier erleben darf. Jeder Tag bringt mich tiefer zu mir selbst – und heute wurde mir wieder einmal gezeigt, wie viel Heilung geschehen kann, wenn wir uns wirklich darauf einlassen.
Tag 7 - Fortschritte auf der Matte – Muskelkater an neuen Stellen & ein ganz neues Körpergefühl
Meine Yogalehrerausbildung in Indien ist eine intensive Reise – nicht nur mental und emotional, sondern auch körperlich. Jeden Tag fordere ich meinen Körper auf neue Weise heraus, und das spüre ich deutlich. Ich habe Muskelkater an Stellen, von denen ich nicht einmal wusste, dass dort Muskeln existieren. Doch trotz der intensiven Praxis merke ich, wie sich meine Flexibilität verbessert und sich mein Körpergefühl auf eine völlig neue, wunderschöne Weise verändert.
Es ist faszinierend zu beobachten, wie Yoga Muskeln aktiviert, die ich im Alltag kaum benutze. Die kraftvollen Haltungen und langen Dehnungen bringen meinen Körper an neue Grenzen – und das macht sich bemerkbar. Manche Bewegungen fühlen sich anfangs ungewohnt an, doch mit jedem Tag wird es fließender. Der Muskelkater zeigt mir, dass mein Körper wächst, sich anpasst und stärker wird.
Was mich besonders begeistert: Meine Beweglichkeit nimmt spürbar zu. Wo ich anfangs noch Widerstand gespürt habe, geben meine Muskeln nun mehr nach. Ein Moment, der mich besonders glücklich gemacht hat: Heute konnte ich in der Mountain Pose (kennen wir in Deutschland als herabschauenden Hund, was eigentlich ein Begriff aus der Ashtanga-Lehre ist aber auch etwas anders ausgeführt wird) endlich meine Fersen vollständig auf den Boden bringen – ohne dass es irgendwo gezogen hat! Ein kleiner, aber so bedeutender Fortschritt für mich.
Neben der physischen Veränderung erlebe ich auch eine neue Verbindung zu meinem Körper. Durch die tägliche Praxis nehme ich ihn viel bewusster wahr – nicht nur in den Bewegungen, sondern auch in der Ruhe. Ich spüre eine Mischung aus Stärke und Leichtigkeit, aus Stabilität und Flexibilität.
Diese Reise zeigt mir, dass körperliche Veränderung nicht von heute auf morgen passiert, sondern in kleinen, täglichen Schritten. Muskelkater, Dehnung, mehr Bewusstsein – all das gehört dazu. Und mit jeder Praxis komme ich meinem Körper und mir selbst ein Stück näher.
Tag 8 - Rishikesh – Tempelbesuch, Masala Chai & inspirierende Begegnungen
Rishikesh ist eine Stadt voller Spiritualität, Energie und unvergesslicher Erlebnisse. Der Besuch des Kunjapuri Tempels war einer dieser besonderen Momente. Die Fahrt dorthin führte über enge, kurvige Bergstraßen, die sich steil nach oben schlängelten. Doch anstatt Nervosität oder Anspannung fühlte ich nur eines: absolutes Vertrauen. Ich ließ mich einfach vom Moment tragen, wissend, dass alles genau so ist, wie es sein soll.
Oben angekommen, wurden wir mit einer atemberaubenden Aussicht über die Berge belohnt. Die Stille und die besondere Energie des Tempels machten diesen Moment einzigartig. Doch wir waren nicht allein – eine Horde neugieriger Affen hielt uns genau im Blick, stets bereit, Essen zu stibitzen.
Dann ging es in die Innenstadt von Rishikesh und ich gönnte mir gemeinsam mit Frauen aus meiner Yogagruppe eine kleine Auszeit in einem Café mit einem traumhaften Ausblick auf den Ganges. Dort tranken wir Masala Chai – heiß und perfekt gewürzt. Während wir den Moment genossen, entstanden inspirierende Gespräche über unsere Erfahrungen, unsere Reise und den tieferen Sinn des Yoga - Oft wird Yoga nur mit den körperlichen Asanas verbunden, doch eigentlich bereiten diese den Körper darauf vor, lange in der Meditationshaltung verweilen zu können. Durch die Arbeit mit dem Körper schaffen wir die Grundlage für innere Ruhe und Konzentration.
Es tat so gut, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und diese besondere Energie zu teilen.
Mit neuer Energie ging es weiter ins bunte Treiben der Stadt. Beim Shoppen in den kleinen Gassen von Rishikesh entdeckten wir wunderschöne handgefertigte Schmuckstücke, farbenfrohe Stoffe und die besondere Atmosphäre dieser spirituellen Stadt.
Rishikesh vereint all das, was eine Reise unvergesslich macht: spirituelle Tiefe, lebendiges Chaos, faszinierende Begegnungen und kleine, besondere Genussmomente – wie eine Tasse Masala Chai mit Blick auf den heiligen Fluss und die inspirierende Gesellschaft von Seelen, die auf einer ähnlichen Reise sind.
Tag 9 - Wenn der Körper spricht: Eine spirituelle Lektion in Achtsamkeit und Hingabe
Manchmal zwingt uns das Leben, innezuhalten – selbst wenn wir glauben, genau jetzt keine Zeit dafür zu haben. Heute Morgen bin ich mit einer Erkältung und tiefer Erschöpfung aufgewacht. Der Tag in Rishikesh war wunderschön, doch als hochsensible und introvertierte Person hat mich die Fülle an Eindrücken erschöpft. Ich wusste, dass ich Raum für mich brauche, um meine Energie wieder ins Gleichgewicht zu bringen, doch die Nacht war zu kurz, mein Körper müde.
Und dann das: eine Zerrung im rechten Oberschenkel. Ausgerechnet jetzt, mitten in meiner Yogalehrer-Ausbildung. Ausgerechnet jetzt, wo ich mich mehr denn je mit meinem körper verbinden möchte. Warum jetzt? Was möchte mir mein Körper sagen?
Aus physischer Sicht könnte die Antwort naheliegen: Vielleicht bin ich in einer vorherigen Praxis unbewusst über meine Grenzen gegangen. Die korrekte Ausführung der Asanas ist essenziell, nicht nur für die körperliche Ausrichtung, sondern auch für die energetische Harmonie im Körper. Doch Yoga lehrt uns auch, dass es nicht nur um Perfektion geht, sondern um Achtsamkeit – um das Spüren der eigenen Grenzen und das respektvolle Wahrnehmen dessen, was der Körper in jedem Moment braucht.
Auf einer tieferen, spirituellen Ebene könnte diese Zerrung mir etwas über meine innere Haltung zeigen. Der rechte Oberschenkel steht in Verbindung mit der männlichen Energie – dem Vorwärtsgehen, der Kontrolle, dem Streben nach Fortschritt. Vielleicht ist genau das die Lektion: Ja, die richtige Ausführung ist wichtig – aber nicht um jeden Preis. Ja, Fortschritt ist schön – aber nicht, wenn er auf Kosten des eigenen Körpers geht. Ja, Disziplin gehört zur Praxis – aber nur in Verbindung mit Mitgefühl für sich selbst.
Yoga bedeutet nicht nur körperliche Präzision, sondern auch eine innere Haltung der Achtsamkeit, Demut und Hingabe. Eine Asana ist dann vollständig, wenn sie sowohl mit äußerer als auch mit innerer Harmonie ausgeführt wird. Ich erkenne nun, dass ich in meiner Begeisterung für die Ausbildung vielleicht mehr auf das äußere Fortschreiten fokussiert war als auf das feine Spüren meiner eigenen Grenzen.
Diese Zerrung ist eine Einladung, mein Verständnis von Yoga zu vertiefen: Disziplin ja, aber nicht aus Ego. Präzision ja, aber nicht aus Zwang. Fortschritt ja, aber im eigenen Tempo.
Anstatt mich zu ärgern, werde ich dieser Erfahrung mit Dankbarkeit begegnen, denn Heilung beginnt mit der Annahme. Ich werde sie nicht als Hindernis sehen, sondern als Lehrer. Ich werde meine Praxis mit noch mehr Achtsamkeit vertiefen, die Asanas mit Präzision, aber auch mit Sanftheit ausführen.
Denn vielleicht ist genau das die tiefste Erkenntnis auf meinem Weg als Yogalehrerin: Die richtige Haltung beginnt nicht nur im Körper, sondern auch im Geist.
Tag 10-13 - Rückkehr in die Praxis - zwischen Ruhe, Meditation und neuer Energie
Die letzten Tage waren nicht einfach – zwei Tage krank, viele Kurse verpasst, und dennoch habe ich mich zu den Theoriestunden geschleppt, um so viel wie möglich mitzunehmen. Mein Körper brauchte die Ruhe, aber es fiel mir schwer, nicht aktiv dabei zu sein.
Gestern konnte ich endlich wieder praktizieren. Die Bewegungen fühlten sich noch ungewohnt an, mein Körper war etwas träge, aber es tat gut, wieder in den Fluss zu kommen. Schritt für Schritt zurück in die Routine – ohne Druck, aber mit Bewusstsein und Geduld.
Statt direkt an meine gewohnte Intensität anzuknüpfen, habe ich bewusst darauf geachtet, meine Grenzen wahrzunehmen – sie zu respektieren, anstatt über sie hinwegzugehen. Es ging nicht darum, etwas zu leisten, sondern einfach darum, wieder in die Verbindung mit meinem Körper zu kommen.
Trotz Krankheit bin ich zum Meditationsunterricht gegangen, und wir haben zwei Tage lang die Kerzenmeditation geübt. Dabei fixiert man die Flamme ohne zu blinzeln – eine scheinbar einfache Praxis, die jedoch viel Fokus und innere Ruhe erfordert.
Anfangs war es herausfordernd, meine Augen offen zu halten, aber mit der Zeit wurde mein Blick weicher, mein Geist stiller. Irgendwann war ich so vertieft, dass ich meinen Körper nicht mehr gespürt habe – als wäre nur noch Bewusstsein da, ohne Grenzen. Eine intensive Erfahrung, die mir gezeigt hat, wie tief Meditation wirken kann.
Heute konnte ich endlich wieder richtig mitmachen – mein Körper fühlt sich wieder gesund und kraftvoll an. Im Ashtanga Vinyasa Flow, bei 30 Grad im Yoga Shala, habe ich richtig geschwitzt. Die intensive Praxis hat mir gezeigt, wie gut es tut, sich wieder voll zu bewegen, den Atem mit den Asanas zu verbinden und die Wärme wirken zu lassen.
Nach der Pause war es herausfordernd, aber zugleich ein schönes Gefühl, wieder in den Flow zu kommen – bewusst, kraftvoll und im Einklang mit meinem Körper.
Tag 14 - Vorbereitung, Vollmond & die Magie von Holi
Heute haben wir uns intensiv auf die praktische Prüfung am Samstag vorbereitet. Gemeinsam mit meiner Partnerin habe ich die Asanas für unsere Stunde zusammengestellt, Übergänge verfeinert und den Ablauf durchgespielt.
Nach diesem konzentrierten Tag wurde der Abend besonders magisch. Unter dem strahlenden fast Vollmond versammelten wir uns um das Lagerfeuer, sangen Mantras und ließen die Energie fließen. Unsere Gruppe fühlt sich von Tag zu Tag vertrauter und verbundener an.
Unser Lehrer erzählte uns die Geschichte von Holi, die an diesem Abend eine noch tiefere Bedeutung bekam. Der Dämonenkönig Hiranyakashipu wollte, dass alle ihn verehren, doch sein Sohn Prahlad blieb dem Gott Vishnu treu. In seinem Zorn versuchte Hiranyakashipu, Prahlad zu töten – mit Hilfe seiner Schwester Holika, die einen magischen Schal besaß, der sie vor Feuer schützte. Sie setzte sich mit Prahlad ins Feuer, doch durch Vishnus Gnade wurde der Schal auf ihn übertragen. Holika verbrannte, während Prahlad unversehrt blieb.
Dieses Bild war kraftvoll: Das Feuer als Transformation, das Alte verbrennen, das Gute bewahren. Genau das haben wir an diesem Abend gespürt. Mit dem Feuer vor uns, den Mantras in der Luft und der Wärme unserer Gemeinschaft fühlte es sich an, als könnten wir all das loslassen, was uns nicht mehr dient – Zweifel, Ängste, Unsicherheiten.
Und dann haben wir getanzt – frei, unbeschwert, ganz im Moment. Die Musik, das Knistern des Feuers, die Energie unserer Gruppe – alles war in Bewegung, und doch fühlte es sich friedlich an. Kein Denken, kein Müssen, nur pure Freude. Morgen wird Holi gefeiert, das Fest der Farben, das Fest des Neubeginns, doch vielleicht haben wir diesen Neubeginn heute schon gespürt – in der Gemeinschaft, im Loslassen, im völligen Einssein mit dem Augenblick.
Tag 15 - Es war ein magischer Tag – wir haben Holi gefeiert!
Schon am Morgen versammelten wir uns im Garten des Ashrams, voller Vorfreude auf das Fest der Farben. Bald flogen die ersten bunten Pulver durch die Luft, und innerhalb kürzester Zeit waren wir alle kunterbunt – lachend, tanzend und vollkommen im Moment. Die Musik, die Lebensfreude, das Gefühl der Verbundenheit – es war einfach unvergesslich.
Nach dem ausgelassenen Feiern brauchten wir eine kleine Pause. Also bin ich mit ein paar Frauen aus der Gruppe in ein Café gegangen. Dort haben wir uns mit einem kühlen Mango Lassi erfrischt und den Moment genossen. Es tat gut, nach all dem Trubel kurz durchzuatmen und in entspannter Runde zu plaudern.
Holi hat mich wieder daran erinnert, wie wichtig es ist, das Leben in all seinen Farben zu feiern – voller Freude, Gemeinschaft und kleinen Genussmomenten.
Tag 16 & 17 - Prüfungen, Wachstum & Achtsamkeit
Die letzten beiden Tage waren intensiv und lehrreich zugleich. Wir hatten unsere praktischen Prüfungen, bei denen wir mit einer Partnerin zwei vollständige Yogastunde vorbereiteten und dann selbst anleiteten.
Vor der ersten Stunde war ich sehr nervös – früher war meine größte Angst, vor Menschen zu sprechen. Doch als ich begann zu sprechen, merkte ich, wie die Nervosität nach den ersten Sätzen langsam nachließ. Ich fand meinen Rhythmus, konzentrierte mich auf die Anleitung und spürte eine gewisse innere Ruhe.
Nach der ersten Prüfung war ich erleichtert und glücklich darüber, meine eigene Entwicklung so bewusst wahrzunehmen. Bei der zweiten Stunde war ich zwar immer noch angespannt, aber es fühlte sich schon leichter an. Die Nervosität war nicht mehr so überwältigend, und ich konnte die Erfahrung mehr genießen. Es fiel mir leichter, mich auf die Gruppe einzulassen und in meine Rolle hineinzufinden.
Diese beiden Tage haben mir gezeigt, dass Wachstum ein Prozess ist. Die Anspannung war nicht komplett verschwunden, aber ich konnte sie besser halten und mit ihr arbeiten. Mein Vertrauen in mich selbst wächst – Schritt für Schritt.
Am Abend hatten wir noch eine ganz besondere Erfahrung: eine Gehmeditation mit verbundenen Augen. Ohne unseren Sehsinn mussten wir uns ganz auf die anderen Sinne verlassen – das Spüren des Bodens unter den Füßen, die Geräusche und Energien um uns herum. Es war eine intensive Übung in Vertrauen und Achtsamkeit. Langsam und bewusst zu gehen, ohne zu sehen, hat mich ganz ins Hier und Jetzt gebracht. Eine wunderschöne und zugleich ungewohnte Erfahrung, die mir gezeigt hat, wie viel wir wahrnehmen können, wenn wir uns wirklich darauf einlassen.
Tag 18 - Beach Yoga und Meditation am Fluss
Der vorletzte Tag unserer Yogalehrer-Ausbildung war noch einmal voller schöner Momente, die uns tief miteinander verbunden haben. Am Vormittag und Mittag fanden die letzten praktischen Prüfungen statt.
Am späten Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg zum Fluss, um dort Beach Yoga zu praktizieren. Es war ein besonderer Ort – ruhig, weitläufig, mit dem sanften Rauschen des Wassers im Hintergrund. Doch diesmal gab es keine festen Vorgaben, keine klassische Unterrichtsstruktur. Wir durften einfach kreativ sein, die Bewegung genießen, mit den Asanas spielen und gemeinsam lachen. Einige von uns machten Partner-Yoga, andere probierten akrobatische Posen aus oder flossen intuitiv durch ihre eigenen Sequenzen. Dabei entstanden wunderschöne Fotos, die diese unbeschwerte, lebendige Energie festhielten.
Nach diesem spielerischen Teil gingen wir ein Stück weiter flussabwärts, dorthin, wo die Strömung stärker war. Dort setzten wir uns für eine letzte Meditation zusammen. Die Natur war unser Begleiter – das Rauschen des Wassers, das sanfte Streichen des Windes auf unserer Haut. Es war ein Moment der Stille, der Einkehr, der Verbindung mit uns selbst. Eine wunderschöne Abschlussmeditation, die uns noch einmal daran erinnerte, warum wir hier waren und was diese Reise für uns bedeutet.
Als die Sonne langsam unterging, machten wir uns auf den Rückweg ins Ashram. Die Stimmung war ruhig, erfüllt von Dankbarkeit und einer leichten Melancholie, weil wir wussten, dass diese intensive Zeit bald zu Ende ging. Zurück im Ashram nutzten wir den Abend noch einmal zum Lernen – die letzten beiden Prüfungen standen bevor. Doch nach diesem magischen Tag fühlte sich alles leichter an.
Dieser vorletzte Tag war eine perfekte Mischung aus Leichtigkeit, Freude und Tiefe – ein Abschied von unserer gemeinsamen Zeit, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Tag 19 - Mein Weg zur Yogalehrer-Zertifizierung: Ein intensiver Abschluss
Nach drei intensiven Wochen voller Lernen, Praxis und persönlicher Entwicklung stand nun der Abschluss bevor – mit den letzten Prüfungen und einer feierlichen Zeremonie.
Die Prüfungen markierten den Abschluss dieser tiefgehenden Erfahrung. Es ging weniger darum, Wissen streng zu testen, sondern vielmehr darum, zu zeigen, was wir in dieser Zeit gelernt und verinnerlicht hatten – über Asanas, Philosophie, Lehrmethoden und Anatomie.
Als ich heute hier stand, erinnerte ich mich daran, wo ich begonnen hatte. Vor der Ausbildung trug ich viel Schmerz in mir – nicht nur seelisch, sondern auch körperlich. Nach einer Krankheit war ich unsicher, ob mein Körper stark genug sein würde, diesen Weg zu gehen. Ob ich durchhalten könnte, ob ich die körperliche Praxis bewältigen würde. Doch etwas in mir sagte „Geh“, und heute bin ich unendlich dankbar, dass ich auf diese innere Stimme gehört habe. Denn auf diesem Weg habe ich nicht nur Yoga gelernt – ich habe Heilung gefunden. Ich habe mich selbst mehr gefunden.
Und dann, der Moment: die Abschlusszeremonie. Ein magischer Augenblick voller Dankbarkeit. Wir saßen im Kreis, reflektierten unsere Reise und feierten, was wir erreicht haben. Es war nicht nur eine Ausbildung – es war eine tiefgehende Erfahrung, die uns alle verändert hat.
Ein ganz besonderer Moment für mich war, dass ich von meinem Guru einen spirituellen Namen erhalten habe: Pragyan. Dieses Wort aus dem Sanskrit bedeutet „Weisheit“ oder „tiefes inneres Wissen“. Es erinnert mich daran, dass Yoga nicht nur eine körperliche Praxis ist, sondern ein Weg zu Erkenntnis und Bewusstsein. Diesen Namen trage ich nun mit Demut und Freude – als Zeichen meines inneren Wachstums und als Leitstern für meinen weiteren Weg.
Auch in unserer Gruppe spürten wir das: ein tiefes Einheitsgefühl. Wir kamen als Fremde, doch wir sind als Verbundene gegangen. Wir haben gelacht, geweint, einander gehalten – und sind gemeinsam gewachsen.
Auf dem Flug zurück hatte ich eine besondere Begegnung. Ich las im Yoga Sutra, denn mein Lehrer hatte mir gesagt, dass ich dort im ersten Kapitel die Bedeutung meines spirituellen Namens finden würde. Der Mann, der neben mir saß, bemerkte mein Buch, und wir kamen ins Gespräch.
Wir redeten über das Reisen, über das Leben und über Veränderungen. Er kannte meinen Namen – Pragyan –, aber ich wusste nicht, ob er auch seine Bedeutung kannte. Doch nach einer Weile sah er mich an und sagte ganz direkt:
„Geh nach Hause und teile dein Wissen mit den Menschen.“
Diese Worte berührten mich tief. Ob er die Bedeutung des Namens wusste oder nicht, es war als würde mir das Universum durch ihn eine Botschaft senden. In diesem Moment verstand ich, dass mein Name nicht nur eine Erinnerung an mein eigenes Wachstum ist, sondern auch eine Aufgabe. Ein Ruf, das Gelernte nicht für mich zu behalten, sondern es weiterzugeben.
Drei Wochen mögen kurz erscheinen, doch sie haben mein Leben verändert. Jetzt beginnt ein neues Kapitel. Die eigentliche Reise als Yogalehrerin fängt gerade erst an – mit einem neuen Namen, einer neuen Energie und dem Wissen, dass ich meinen Weg gefunden habe. Ich bin gespannt, wohin er mich führt.
Danksagung
Zum Abschluss dieser wundervollen Zeit möchte ich meine tiefe Dankbarkeit ausdrücken.
Ein herzliches Dankeschön an die Yogaschule GYAN YOG BREATH, die uns diesen Raum für Wachstum, Lernen und Transformation gegeben hat. Es war nicht nur eine Ausbildung, sondern eine Reise, die uns auf so vielen Ebenen bereichert hat. Danke für die inspirierende Umgebung, die liebevolle Begleitung und die Möglichkeit, Yoga in seiner ganzen Tiefe zu erfahren. Wer selbst eine tiefgehende Yoga-Ausbildung erlebn möchte, kann sich die Schule hier anschauen: Yoga Teacher Training in India | Gyan Yog Breath
Ein besonderer Dank geht an unsere Lehrer, die ihr Wissen mit so viel Hingabe, Geduld und Leidenschaft geteilt haben. Ihr habt uns nicht nur Asanas beigebracht, sondern auch gelehrt, Yoga mit dem Herzen zu leben. Danke für eure Unterstützung, eure Weisheit und dafür, dass ihr uns immer ermutigt habt, unseren eigenen Weg als Lehrerinnen zu finden.
Und natürlich: Danke an all die wundervollen Frauen, die diese Reise mit mir gegangen sind. Jeder einzelne Moment – das gemeinsame Lachen, das Lernen, die Herausforderungen und die tiefen Gespräche – hat diese Erfahrung so besonders gemacht. Ich bin unendlich dankbar, euch kennengelernt zu haben, und weiß, dass uns diese Verbindung weit über diese drei Wochen hinaus begleiten wird.
Möge der Weg für uns alle voller Licht, Wachstum und Liebe sein. Danke für alles!
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Kommentare
Sehr interessant und Energie-voll, die Du dich erst jetzt zu spüren beginnst. Wenn Du den ersten Beitrag später anschaust, war es nichts, außer Geistturbulenzen und - auch von Hirn - kommenden Zweifeln )). Jetzt ,Tag für Tag, geht's es immer leichter , oder?
Es geht bei Joga nicht um Assanas, es geht um Union mit Höherem Ich und mit Universum.
Es geht im Moment auch nicht um die Reise und die Ausbildung. Die waren nur nötig um Dich aus Alltag "rauszuziehen".
Also alles geht wie es gehen soll. Einfach ruhig, konzentriert, achtsam und kreativ im Hier und Jetzt bleiben. Present moment awareness is magic!
Eigentlich könnte Dein ersten Beitrag mit als Refrain ausgewählten Zitat schon beendet sein)) Aber- er ist für Leser wichtig die gleichen Schuhen anprobieren möchten. Deswegen danke für Aufrichtigkeit!
Licht und Liebe
Alexander